Eternity Update #24: Leben und Sterben in Dyrwood

Konzeptzeichnung der Zwergen-Waldläuferin Sagani

Konzeptzeichnung der Zwergen-Waldläuferin Sagani

Das vorletzte Update der Kickstarter-Kampagne kommt noch einmal von Josh Sawyer. Neben der Ankündigung eines weiteren Add-on (Soundtrack als Limited Editon auf CD, nicht für die digitalen Stufen, +20 $ auf die bisherige Belohnungsstufe) gibt er nochmals neue Einblicke in die Spielwelt von Project Eternity, und zwar genauer das Leben und Sterben innerhalb der Spielwelt.

Anders als in Dungeons & Dragons können sich die Bewohner der Spielwelt von Project Eternity nicht auf irgendwelche magischen Fließband-Wunderheiler verlassen. Auch die Medizin ist nicht soweit fortgeschritten, dass sie jeden heilen könnte. Damit das Spiel jedoch nicht zu einer endlosen Reload-Orgie verkommt, wird im Kampf zwischen Ausdauer und Lebensenergie unterschieden. Ausdauer ist das, was der Charakter üblicherweise bei Treffern verliert und relativ schnell wieder regenerieren kann. Sinkt die Ausdauer eines Charakters im Kampf auf 0, wird er ohnmächtig, kann aber wieder zurückgeholt werden. Die Lebensenergie kehrt dagegen nicht so schnell zurück und geht üblicherweise verloren, wenn der Charakter verstümmelt wird oder bereits bewusstlos ist. Gerade in den höheren Schwierigkeitsgraden führt das zum endgültigen Tod des Charakters, aus dem ihm auch kein Zauber mehr zurückholen kann. Was uns zu den Göttern führt.

Obwohl sich die Bewohner der Spielwelt dank der Seelenkräfte mächtige Fähigkeiten angeeignet haben, verehren sie weiterhin die Götter. Teilweise aus traditionellen Gründen, aber auch aus Furcht vor göttlichen Strafen im Diesseits. Doch auch im Jenseits und danach fürchten die Bewohner den Einfluss der Götter. So glauben die Bewohner daran, dass sie durch ihr Handeln ein Karma bei ihren Göttern anhäufen. Bei entsprechend gutem Karma winkt zur Belohnung eine Wiedergeburt in einem besseren Leben. Bei negativen Karma droht den Betroffenen nach dieser Vorstellung durch eine Art „Seelenlotterie“ möglicherweise das Gegenteil oder – noch schlimmer – die mögliche Zersplitterung der Seele, die höchste denkbare Strafe.

In der Regel sind die Bewohner der Spielwelt nicht an eine Gottheit gebunden, sondern beten bei passender Gelegenheit zur passenden Wesenheiten. In manchen Fällen kommt es vor, dass ein Gottheit in verschiedenen Regionen unterschiedliche oder mehrere Aspekte repräsentiert. Als Beispiel gilt hier die Gottheit Berath in Aedyran, die der Gottheit Cirono in Vailian entspricht. Berath / Cirono gilt als Gott des Kreislaufs, der Türen, des Lebens und des Todes selbst. Sie wird häufig auf Türen, Fenstern und „Portalen“ in jeglichem Sinne dargestellt. In den Ruinen von Eír Glanfath scheint dieser Aspekt hingegen durch das Gottheiten-Paar Caoth i Bhád (Leben imTod) und Bád i Caothaí (Tod im Leben) repräsentiert zu werden. Beide werden als halbskelettierte männliche und weibliche Figuren dargestellt, die sich als eine Art Türwächter gegenüberstehen (vgl. Screenshot).

Nekromantie umfasst in der Spielwelt alle Versuch, in den Kreislauf des Lebens einzugreifen oder ihn zu verändern. Das beinhaltet etwa die Kontaktaufnahme mit verstorbenen Seelen, die Erkundung vorheriger Inkarnation einer lebenden Seele oder die Bindung einer Seele innerhalb eines toten Körpers. Es gibt mehr oder weniger kontroverse Haltungen zu dem Thema, aber Gerüchten zufolge gibt es eine mächtige Geheimorganisation, die sich der Bekämpfung jeglicher nekromantischer Aktivität verschrieben hat.

Es dürfte ziemlich offensichtlich sein, dass der Spieler im Laufe der Handlung auf vielfältige Weise mit dem Thema Leben, Tod, Wiedergeburt, Seelenwanderung und damit auch mit Nekromantie konfrontiert wird. Näheres wird die Zeit zeigen. Erst einmal bleibt abzuwarten, wie die Finanzierungskampagne in 28 Stunden zu Ende geht.

Quelle: Kickstarter

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